Im vergangenen Jahr wurden erstmals mehr Fahrräder mit elektronischer Unterstützung verkauft als normale Fahrräder. Die Versicherer leisteten im Schnitt eine Entschädigung von EUR 1.100,-pro gestohlenem Rad. Insgesamt wurden rund 150.000 Räder gestohlen mit einer Gesamtentschädigung durch die Versicherer in Höhe von ca. EUR 160 Mio.

Sehr oft gehen unsere Kunden davon aus, dass der Diebstahl über die Hausratversicherung versichert ist. Hierbei ist jedoch deutlich zu differenzieren. E-Bikes können dann in der Hausratversicherung mitversichert werden, wenn sie eine maximale Geschwindigkeit von 25 Stundenkilometer erreichen. S-Pedelecs, die bis zu 45 Stundenkilometer schnell werden, können also nicht über die Hausratversicherung geschützt werden. Wenn ein Fahrrad aus verschlossenen (also nachgewiesen aufgebrochenen) Abstellräumen, Kellern oder Wohnungen gestohlen wird, ist dieses bis zur im Vertrag versicherten Höchtgrenze versichert. Man spricht hier vom Einbruchdiebstahlschutz über die Hausratversicherung. Gegen den sogenannten "einfachen" Diebstahl, also dem Diebstahl auf offener Straße, kann man sich mit einer zusätzlichen Fahrradklausel versichern. In allen unseren Basispaketen der Hausratversicherung ist hierfüt bereits ein Schutz enthalten, der die Kosten eines normaler Familienfahrrades deckt, bei einem E-Bike aber bei weitem nicht ausreicht.

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Unsere Meinung: Wer sich für ein wertvolles E-Bike entscheidet, ist mit einer separaten Absicherung bestens beraten, denn diese geht weit über die Leistungen einer Hausratversicherung hinaus und ist nicht ansatzweise damit zu vergleichen. Dabei sind die Prämienunterschiede auf Grund anderer Kalkulationsgrundlage oftmals gar nicht so hoch.

E-Bike-Versicherungen decken unter anderem folgende typische Risiken ab: 

• Unfall- oder Sturzschäden
• Diebstahl, Einbruchdiebstahl oder Raub
• Beschädigung durch Vandalismus
• Akku-Defekte wie Feuchtigkeits- und Elektronikschäden
• Brände und Kurzschlüsse
• Typische Naturgefahren wie Sturm, Hagel oder Überschwemmung 

Manche Versicherer übernehmen auch Schäden durch Material, Produktions- oder Konstruktionsfehlern, die nach der gesetzlichen Gewährleistungspflicht entstehen.

Häufig ist in diesen Tarifen auch das E-Bike-Zubehör wie etwa Taschen, Schlösser oder Sättel versichert. Bei bestimmten Premium-Tarifen einzelner Versicherer werden sogar die Kosten für verschlissene Reifen und Bremsen übernommen. Ebenfalls von Vorteil für Radfahrer: Viele E-Bike-Versicherungen verzichten auf eine Selbstbeteiligung nach einem Schaden. Sowohl bei E-Bikes und Pedelecs als auch bei hochwertigen Fahrrädern gilt: Je teurer das Fahrrad, desto eher ist eine eigenständige Versicherung ratsam.

Die Entschädigungssumme richtet sich hierbei nicht wie bei der Hausratversicherung nach der Versicherungssumme, sondern nach dem tatsächlichen Wert des versicherten Fahrrads. Logischerweise ist bei teuren neuen E-Bikes das finanzielle Risiko – etwa bei einem einfachen Diebstahl – am größten. Hier lohnt sich eine E-Bike-Versicherung am meisten.

Ob Sie nun EUR 5,- oder EUR 8,- im Monat für eine E-Bike-Vollkasko-Versicherung bei einem Gegenwert von EUR 3.000,- aufwärts bezahlen, entbehrt jeder Diskussionsgrundlage. Entscheidend sind die Erfahrungswerte Ihres Versicherungsmaklers mit einer unkomplizierten und unbürokratischen Vorgehensweise im Schadenfall. Mit Verlaub: Jeder unserer Kolleginnen und Kollegen hat andere Zugangswege zu dieser Branche und teilweise Sonderkonditionen, daher ist insbesondere ein rein EDV-unterstützter Vergleich hier wenig aussagekräftig.

Schauen Sie sich bitte die nachfolgenden Leistungen einer unserer ersten und ältesten Kooperationspartner in diesem Segment an und entscheiden anschließend selbst. Bei Fragen kommen Sie bitte wie immer auf uns zu. Wir helfen gern.