Absicherung der Arbeitskraft

Berufsunfähigkeit


Mitten im Leben ! Von einer Sekunde auf die andere !

Wir sprechen aus Erfahrung und direkter, familiärer Betroffenheit !

Plötzlich, unerwartet aus dem Leben gerissen. Ohne Chance auf Besserung !

Gerade in Zeiten, in denen die gesetzliche Rentenversicherung vielen Menschen bei Berufs­unfähig­keit keinen Schutz mehr bietet, gehört die private Absicherung der eigenen Arbeitskraft zu den wichtigsten Vorsorgeaufgaben überhaupt. Besonders, wenn Sie nach 1960 geboren wurden. Die gesetzliche Rentenversicherung sieht für Sie dann nur noch Leistungen vor, wenn aus gesundheitlichen Gründen Ihre Erwerbsfähigkeit – egal in welchem Beruf – gemindert ist. Ihr zuletzt ausgeübter Beruf und das daraus erzielte Einkommen spielen dabei keine Rolle. Jede Tätigkeit gilt zunächst als zumutbar, bevor Sie Leistungen erhalten.

Trotz digitaler Arbeitswelt: Jeder Vierte wird berufsunfähig

Wie wahrscheinlich ist es für privat abgesicherte Frauen und Männer, die mit 20 in das Berufsleben eingetreten sind, bis zum Ruhestand berufsunfähig zu werden ? Bis zum durchschnittlichen Rentenalter von 64 Jahren werden im Mittel 25 Prozent, jeder Vierte, mindestens einmal berufsunfähig.

 

Berufsbilder wandeln sich, das Risiko nicht

Das Risiko, berufsunfähig zu werden, hängt nicht nur von der Dauer des Erwerbslebens ab. Der Beruf spielt zweifellos eine wichtige Rolle. Fest steht für die Aktuare, dass die Aussage

„Jeder Vierte wird berufsunfähig“ schon seit mindestens 20 Jahren gilt. Dabei hat der deutliche Rückgang von körperlich anstrengenden Tätigkeiten keinen oder nur einen geringen Einfluss auf das Risiko, den Beruf nicht mehr ausüben zu können. So zeigt eine aktuelle Umfrage des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) unter seinen Mitgliedsunternehmen, dass inzwischen schon knapp ein Drittel aller Berufsunfähigkeiten auf psychische Ursachen zurückzuführen ist. Auf die körperliche Belastung im Beruf kommt es dabei nicht an.

 


Quelle: YouTube AXA Lebensversicherung AG


Jeder Vierte ...

 

Liebe Leser, die Nichtabsicherung der eigenen Arbeitskraft kann unverhofft ruinöse und existenzbedrohende Folgen für Sie und Ihre Familie nach sich ziehen. Wir scheuen uns nicht, aus eigener familiärer Erfahrung an Sie zu appellieren. Die Hoffnung "Mir passiert das nicht" hatten und haben leider immer noch viel zu viele Menschen. Möglicherweise ist Ihnen das Thema bis hierhin immer noch zu abstrakt, zu theoretisch, zu fern und nicht greifbar. Nachfolgend bemühen wir uns daher der bildhaften Sprache...

Foto von Matthew Henry auf Unsplash

Stellen Sie sich vor, Sie stehen oben auf einem Hochhaus, 100 Stockwerke unter Ihnen ... und oben tobt ein heftiger Sturm. Es gibt vier Aufzüge und Sie wissen, einer davon wird bei der Talfahrt in den Keller stürzen.

 

Gehen Sie zu Fuß oder nehmen Sie den Fahrstuhl ?


Wir sind uns sicher: Jedes Mal,wenn Sie zukünftig einen Aufzug betreten, werden Sie die Absicherung Ihrer Arbeitskraft überdenken.


Abschließend möchten wir mit realen Leistungsfällen die Wichtigkeit und den Nutzen

dieser privaten Absicherung verdeutlichen. Denn treffen kann es jeden !

 Dabei haben verschiedene Berufsgruppen unterschiedliche Risiken.

Berufsgruppe 1++
IT Consultant, 42 Jahre
Multiple Sklerose

 

Der Versicherte war als Berater in einer Software-Entwicklungsfirma tätig und hatte durch Kundenbesuche ein hohes Reiseaufkommen. Im Alter von 42 Jahren bekam der Versicherte die Diagnose einer MS Erkrankung. Bereits mit 42 Jahren war das Krankheitsbild (u.a. Seh- und Sprachstörungen sowie Gleichgewichtsstörungen) so weit fortgeschritten, dass ein Leistungsvermögen für die zuletzt ausgeübte Tätigkeit nicht mehr bestand.

Die monatliche BU Rente seiner privaten Berufsunfähigkeitsversicherung beträgt aktuell 1.842 Euro. Mit einer Restlaufzeit von 23 Jahren (die offene und mögliche fortlaufende Leistung, ohne eventuelle Anpassungen, durch eine vereinbarte Dynamik zum Inflationsausgleich, liegt bei 508.392 Euro)

 

Berufsgruppe 1+
Selbstständiger Grafiker, 32 Jahre
Hodenkrebs

Der Grafiker erkrankte an Hodenkrebs, Krankenhausaufenthalte, Entfernung eines Hodens, Chemotherapie und Reha-Maßnahmen waren notwendig. Infolge der Operationen mit Chemotherapie bestand einen erhebliche körperliche Leistungseinschränkung, die seit Erstdiagnose der Erkrankung eine Berufsunfähigkeit begründete. Nach ausreichender Rekonvaleszenz besteht aber Aussicht zur Wiederaufnahme der beruflichen Tätigkeit.

Die aktuelle monatliche BU Rente aus seiner privaten Berufsunfähigkeitsversicherung beträgt 1.500 Euro mit einer Restlaufzeit von 35 Jahren (der Versicherer trägt also noch ein Risiko von 630.000 Euro)

 

Berufsgruppe 1
Bauleiter 33 Jahre
Paranoide Schizophrenie

Der in der Schweiz als Bauleiter arbeitende Versicherte litt mehrere Jahre an depressiven Erschöpfungsgefühlen und Müdigkeit. Es bestanden ausgeprägte Schlaf- sowie Konzentrationsstörungen. Dies rührte von einer psychischen Überlastung bei der Arbeit her. Durch die paranoide Entwicklung dieser Erkrankung (u.a. mit Halluzinationen) ist mit der Rückkehr in den Beruf nicht mehr zu rechnen.

Die monatlich privat versicherte Berufsunfähigkeitsrente liegt bei 1.890 Euro, mit einer Restlaufzeit von 27 Jahren (das Restrisiko des Versicherers liegt somit bei einer Gesamtsumme von 612.000 Euro, ohne Berücksichtigung von möglichen Leistungsanpassungen).

 

Berufsgruppe 2+
Selbstständiger Elektriker, 38 Jahre
Arbeitsunfall mit multiplen, schweren Frakturen

In seinem Betrieb beschäftigte der Versicherte einen Gesellen sowie eine Aushilfe nach Bedarf. Der kaufmännische Teil seiner Tätigkeit im Betrieb wurde von seiner Ehefrau und seiner Mutter erledigt. Mit 38 Jahren erlitt der Versicherte einen schweren Arbeitsunfall. Infolge der Verletzungen (u.a. Frakturen der Hüfte, Bruch der Speiche und des Handgelenkes links mit mehrfacher operativer Versorgung), konnte er seinen Beruf nicht mehr ausüben. Eine wirtschaftlich vertretbare Umorganisation seines Betriebes war nicht möglich.

Seine versicherte Berufsunfähigkeitsrente aus seiner BU Versicherung beträgt aktuell 730 Euro monatlich, mit einer Restlaufzeit von 22 Jahren (Inwieweit diese Rente wirklich hilfreich ist, möchten wir hier unberücksichtigt lassen).

 

Anmerkung: Wir stellen in unseren Beratungen oftmals fest, dass häufig eine Unterversicherung vorliegt, wenn Kunden bereits eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben und damit nicht den ausreichenden Schutz für das versicherte Berufsunfähigkeitsrisiko besitzen. Oder Klienten der Meinung sind, eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu haben, obwohl es sich nur um eine Beitragsbefreiung bei vorliegender BU handelt, wie häufig in einem bestehenden Vorsorgeprodukt. Also dem Kunden selbst nicht einmal bewusst ist, was er eigentlich versichert hat.

 

Berufsgruppe 2
Polizistin, 42 Jahre
Erkrankung des zentralen Nervensystems

Bei der versicherten Polizistin bestand seit Jahren eine progrediente Entwicklung mit Bewegungseinschränkungen und Gesichtsfeldausfällen. Als Folge der Erkrankung kam es auch zu Depressionen. Bedingt durch die Bewegungseinschränkungen war kein Dienst an der Waffe mehr möglich. Die Versicherte wurde wegen Polizeidienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt. Durch die starke Immobilität der Versicherten und der geringen physischen und psychischen Belastbarkeit war auch eine Innendiensttätigkeit im Verwaltungsdienst der Polizei nicht mehr möglich.

Die vereinbarte monatliche Rente der privaten Dienstunfähigkeitsversicherung (spezielle Berufsunfähigkeitsversicherung für Beamte) beträgt 880 Euro mit einer Restlaufzeit von 18 Jahren.

 

Anmerkung: Die Absicherung im öffentlichen Dienst und der Beamten ist eine unserer "Versicherungen à la carte". Wir empfehlen uns mit unserer langjährigen kritischen Expertise und nehmen nach wie vor teilweise fassungslos zur Kenntnis, dass Absicherungen häufig rein aus Gewohnheit (weil bereits der Urgroßvater bei der XY-Gesellschaft versichert war) getroffen werden. Ungläubig müssen wir immer wieder zur Kenntnis nehmen, dass sogar Gewerkschaften und Berufsverbände Gesellschaften mit minderwertigem Leistungsumfang empfehlen, welche häufig sogar als Spezialversicherer für den öffentlichen Dienst auftreten.

Berufsgruppe 3+
Dachdecker 30 Jahre
Athrose beider Kniegelenke und Knorpelschädigung

Der Versicherte litt seit Jahren unter zunehmenden Kniebeschwerden beiderseits (die Versicherung bestand schon vor den beginnenden Beschwerden). Im weiteren Verlauf war bei einem Knie ein Knorpelschaden erforderlich. Operationsbedingt besteht jetzt einen Mindestbelastbarkeit des Kniegelenks. Kniende Tätigkeiten oder Arbeiten in Zwangshaltungen sind operationsbedingt jedoch nicht mehr möglich. Eine Umschulung auf eine körperlich weniger belastende Tätigkeit ist zu empfehlen.

Die monatliche Rente aus der Privaten Berufsunfähigkeitsversicherung beträgt derzeit 670 Euro, mit einer Restlaufzeit von 32 Jahren (auch hier ist die Auskömmlichkeit der Versorgungsleistung alarmierend)


Fazit

Was die Vollkaskoversicherung für Ihr Auto ist, ist die Berufsunfähigkeits-vorsorge für Ihre Arbeitskraft.

 

Der Wert eines Neuwagens liegt z.B. bei  rund 30.000 Euro. Der Wert der Arbeitskraft, 35 Jahre Berufsleben und ein Monatsgehalt von 2.500 Euro vorausgesetzt, liegt bei über

 

1 Million Euro

Die tatsächlich gezahlte volle Erwerbsminderungsrente liegt bei

ca. 800 Euro mtl. im Durchschnitt.

Die gesetzliche Rentenversicherung leistet ca. 30% bis 36% Ihres letzten Bruttogehaltes.

 Reicht das für die nächste Miete bzw. die Finanzierungsrate Ihres Hauses ?